Häufig gestellte Fragen

Noch Fragen? Hier beantworten wir Ihnen alles, Rund um das Thema Photovoltaik und Zählerschrankanfertigungen

Gut zu wissen

PV-Anlagen

Was ist Photovoltaik?

Photovoltaik beschreibt die direkte Umwandlung von Sonnenenergie in elektrischen Strom mithilfe von Solarzellen. Im Gegensatz dazu erzeugt die Solarthermie Wärme statt elektrischen Stroms. Der von der Photovoltaik erzeugte Strom wird in Kilowatt gemessen. Die Photovoltaik nutzt die Sonne als unerschöpfliche Energiequelle und produziert saubere Elektrizität, ohne umweltschädliche Abgase, insbesondere Kohlendioxid (CO₂).

Die Produktion der Komponenten für Photovoltaikanlagen, wie Module, Wechselrichter und Speicher, erfordert zwar Energie. Interessant ist jedoch, dass diese aufgewendete Energie für eine herkömmliche Photovoltaikanlage in bis zu 2,1 Jahren ausgeglichen wird. Dabei spricht man von der Energierücklaufzeit oder energetischen Amortisationsdauer. Der Ausgleich der CO₂-Bilanz erfolgt somit innerhalb einer sehr kurzen Anlagenlaufzeit, wodurch der Energieverbrauch für die Herstellung schnell kompensiert wird.

  • Kosteneinsparung: Reduzierung der Stromkosten durch Eigenproduktion.
  • Umweltschutz: Verringerung des CO₂-Ausstoßes und Beitrag zur Energiewende.
  • Unabhängigkeit: Weniger Abhängigkeit von steigenden Strompreisen.
  • Wertsteigerung: Erhöhung des Immobilienwerts durch nachhaltige Technologie.

In der Regel ist keine Baugenehmigung erforderlich. Bei denkmalgeschützten Gebäuden oder speziellen regionalen Vorschriften sollte jedoch das örtliche Bauamt konsultiert werden.

Die optimale Größe hängt vom individuellen Stromverbrauch und der verfügbaren Dachfläche ab.

Die Erzeugungsleistung wird von mehreren Faktoren beeinflusst:

  • Wetter: Wolken, Nebel, Regen oder Schnee können die Sonneneinstrahlung reduzieren.
  • Tageszeit: Die Stromproduktion ist tagsüber – vor allem zur Mittagszeit – deutlich höher als in den Abendstunden oder nachts.
  • Geografische Lage: Der Standort der Anlage bestimmt die Menge der verfügbaren Sonneneinstrahlung.

Volatilität beschreibt die Schwankungen in der Stromproduktion durch Photovoltaik. Diese resultieren aus den oben genannten Faktoren, insbesondere aus Wetterbedingungen und Tageszeiten.

An sonnigen Sommer-Sonntagen kann Photovoltaik zeitweise bis zu zwei Drittel des Bruttostromverbrauchs decken. Dennoch gibt es Tage, an denen die Stromproduktion durch schlechtes Wetter stark reduziert ist. Um eine konstante Energieversorgung sicherzustellen, sind ergänzende Maßnahmen wie Speicherlösungen oder Backup-Kraftwerke erforderlich.

Die Hauptkomponenten einer typischen Photovoltaikanlage umfassen in aller Regel eine bestimmte Anzahl an Solarmodulen sowie einen oder mehrere Wechselrichter. Je nach Anschlussart werden darüber hinaus unterschiedliche Zähler installiert.

Welche Zähler verbaut werden, hängt einerseits davon ab, wie der selbst erzeugte Strom genutzt wird (Betreibermodell): Entweder wird ein Teil des erzeugten Stroms im Haus verbraucht und ein überschüssiger Teil in das öffentliche Stromnetz eingespeist, sogenannter Eigenverbrauch mit Teileinspeisung (auch Überschusseinspeisung genannt), oder der gesamte erzeugte Strom wird vollständig in das öffentliche Stromnetz eingespeist, sogenannte Volleinspeisung.

Andererseits beeinflussen der Jahresstromverbrauch des Haushalts und die Größe der PV-Anlage die Wahl des spezifischen Zählertyps – sei es moderne Messeinrichtungen, digitale Zähler oder intelligente Messsysteme (Smart Meter), wie in § 29 des Gesetzes über den Messstellenbetrieb und die Datenkommunikation in intelligenten Energienetzen (Messstellenbetriebsgesetz – MsbG) dargelegt. Haushalte mit einem Jahresstromverbrauch von über 6.000 kWh und Anlagenbetreiber mit einer Anlagengröße von über 7 kWp werden in der Regel mit Smart Metern ausgestattet. Haushalte mit einem geringeren Verbrauch und Anlagenbesitzer mit Anlagen kleiner als 7 kWp erhalten digitale Zähler.

Im Falle der Volleinspeisung sind sowohl ein Einspeisezähler als auch ein Verbrauchs- bzw. Bezugszähler erforderlich. Im Falle der Teil- bzw. Überschusseinspeisung tritt anstelle der Einspeise- und Verbrauchszähler ein sogenannter Zweirichtungszähler. Wenn Photovoltaikanlagenbesitzer überdies ihren Eigenverbrauchsanteil erhöhen möchten, werden zusätzlich Batteriespeicher verbaut. Ferner ist es möglich, Elektrofahrzeuge – sofern vorhanden – an einer Wallbox aufzuladen. Abschließend werden die Hauptkomponenten um Befestigungs-, Montage- und Zubehörmaterial wie Unterkonstruktion und Verkabelung ergänzt.

Bei einer Photovoltaikanlage werden die Solarmodule miteinander zu einem Strang, wahlweise „in Reihe“ oder „parallel“, verschaltet und mit einem Wechselrichter verbunden. Die Module erzeugen Gleichstrom, der zum Wechselrichter geleitet wird. Dieser wandelt den Gleichstrom in Wechselstrom um und speist ihn entweder in das öffentliche Netz ein oder stellt ihn für den Haushaltsverbrauch zur Verfügung. Bei klassischen Photovoltaikanlagen misst ein Einspeisezähler den Anteil des ins Netz eingespeisten Solarstroms, um auf dessen Grundlage die zutreffende Vergütung zu ermitteln. Der Stromverbrauch im Haushalt und der Strombezug aus dem Netz werden gesondert durch einen Verbrauchs- oder Bezugszähler ermittelt.

Moderne Photovoltaikanlagen weisen eine konstruktive Abweichung von den klassischen netzgekoppelten Anlagen auf, da sie darauf ausgelegt sind, dass so viel wie möglich des erzeugten Stroms direkt im eigenen Haushalt verbraucht wird (Konzept des Eigenverbrauchs oder der Überschusseinspeisung). Daher wird nur der überschüssige Solarstrom ins Netz eingespeist und vergütet. Ein Zweirichtungszähler dokumentiert dabei jeweils den Umfang des eingespeisten Stroms und des aus dem Stromnetz bezogenen Stroms separat. Weiterhin ermöglicht ein zusätzlicher Solarstromzähler die Aufzeichnung der gesamten Erzeugungsmenge der PV-Anlage, welcher beispielsweise vor dem bidirektionalen Zähler verbaut wird, um sowohl die Eigenverbrauchsquote als auch den eingespeisten oder bezogenen Strom aus dem Netz bestimmen zu können.

Da sich die Anforderungen im Haushalt häufig ändern und sich die Verbrauchsprofile unserer Kunden wandeln, arbeitet TRIDSOLAR Hybrid- Wechselrichternvon namhaften Herstellern zusammen. Somit sind Sie flexibel und können auch zu einem späteren Zeitpunkt Ihre Photovoltaikanlage um einen Stromspeicher erweitern. Zudem gibt es Komplettpakete, bei denen Wechselrichter und Speicher bereits enthalten sind.

Beispiele dafür können Verbraucher sein, die später hinzukommen, wie zum Beispiel eine Wärmepumpe oder ein Elektroauto, das über eine Wallbox geladen werden soll. Größere Verbraucher wie Wärmepumpen oder Elektrofahrzeuge benötigen viel Strom, der durch Ihre Photovoltaikanlage produziert wird. Die Versorgung dieser Verbraucher wird dann direkt, am besten während der Stromproduktion der Photovoltaikanlage, gewährleistet. Da Sie Ihr Elektroauto nicht jeden Tag komplett laden müssen oder nicht immer zu Hause sind, kann während dieser Zeit der Strom Ihrer Photovoltaikanlage mittels eines Stromspeichers gespeichert werden und steht Ihnen dann abends zur Verfügung, wenn die Sonne bereits untergegangen ist.

Ob ein Stromspeicher Sinn macht, hängt von verschiedenen Faktoren ab, die wir im Folgenden erläutern. Sind Sie zum Beispiel tagsüber nicht zu Hause und produzieren Strom über Ihre Photovoltaikanlage, kann dieser Strom zur Nutzung nach Sonnenuntergang genutzt werden. Haben Sie möglicherweise einen hohen Überschuss an Strom, kann dieser mittels eines Photovoltaik-Speichersgespeichert und zu einem anderen Zeitpunkt genutzt werden. Bestimmte Verbraucher sind auf eine dauerhafte Stromversorgung angewiesen, wie zum Beispiel Kühlschränke, Kühltruhen oder Aquarien. Diese Stromverbraucher können mittels eines Stromspeichers auch in der Nacht mit Ihrem Strom versorgt werden, den Sie tagsüber über Ihre Photovoltaikanlage produzieren.

Durch ein intelligentes Energiemanagementsystem, in Form einer App wie zum Beispiel der „LG ThinQ App“ oder bestimmten Geräten wie zum Beispiel „Smartfox“, weiß Ihre Photovoltaikanlage genau, wann diese Verbraucher über die direkte Stromproduktion vom Dach versorgt werden müssen und ab wann der Strom aus dem Speicher gezogen werden soll. So bildet das Energiemanagementsystem das Bindeglied zwischen Ihrer Photovoltaikanlage und Ihren Verbrauchern.

Seit einiger Zeit gibt es auch flexible Stromtarife, die in Kombination mit Ihrer Photovoltaikanlage nachhaltig Ihre Ausgaben entlasten können. Ihre Photovoltaikanlage produziert günstigen und sauberen Strom, der dann direkt oder mittels eines Stromspeichers individuell genutzt werden kann. Der flexible Stromtarif hilft Ihnen zusätzlich dabei, den Strom, den Sie zudem vom Energieversorger beziehen müssen, günstig einzukaufen. Dies ist tageszeitabhängig und kann mit Hilfe des Energiemanagementsystems genau geplant und genutzt werden.

Wenn Ihre PV-Anlage mehr Strom erzeugt, als Sie verbrauchen (z. B. tagsüber, wenn die Sonne scheint, aber niemand zu Hause ist), wird der überschüssige Strom automatisch ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Dies geschieht über einen Zweirichtungszähler, der sowohl den Strombezug aus dem Netz als auch die Einspeisung ins Netz misst.

Der eingespeiste Strom wird dann im Netz weiterverteilt und von anderen Verbrauchern genutzt.

Für den eingespeisten Strom erhalten Sie eine Einspeisevergütung gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Diese Vergütung ist in Deutschland gesetzlich geregelt und wird für einen Zeitraum von 20 Jahren garantiert. Die Höhe der Vergütung hängt vom Zeitpunkt der Inbetriebnahme Ihrer Anlage sowie von deren Größe ab.
👉 Beispiel: Aktuell liegt die Vergütung für kleine Anlagen (bis 10 kWp) bei etwa 8 bis 10 Cent pro kWh (Stand 2025).

Die Lebensdauer beträgt in der Regel 25 bis 30 Jahre. Der Wartungsaufwand ist gering; regelmäßige Sichtprüfungen und gelegentliche Reinigungen sind meist ausreichend.

Zählerschrankbau

Was ist ein Zählerschrank und wofür wird er benötigt?

Ein Zählerschrank ist die zentrale Stromverteilungseinheit in einem Gebäude. Er beherbergt den Stromzähler des Netzbetreibers, Schutzeinrichtungen wie Sicherungsautomaten und FI-Schalter sowie Verteiler für verschiedene Stromkreise.
Der Zählerschrank ist notwendig, um den Stromverbrauch zu messen, den Strom sicher zu verteilen und elektrische Geräte vor Überlastung und Kurzschlüssen zu schützen.

 

Ein Zählerschrank besteht in der Regel aus folgenden Komponenten:

  • Stromzählerplätze: Für den Stromzähler des Netzbetreibers.
  • Sicherungsautomaten: Zum Schutz der Stromkreise vor Überlastung und Kurzschluss.
  • FI-Schutzschalter: Schützen Personen vor gefährlichen Stromschlägen.
  • Überspannungsschutz: Verhindert Schäden durch Blitzeinschläge oder Spannungsspitzen.
  • Steckplätze für Zusatzgeräte: Für Photovoltaik, Wallboxen, Smart-Home-Systeme, etc.

Ein neuer Zählerschrank wird in folgenden Situationen benötigt:

  • Neubau eines Hauses oder einer Immobilie
  • Renovierung oder Modernisierung der Elektroinstallation
  • Anschluss einer Photovoltaikanlage
  • Installation einer Wallbox für E-Autos
  • Erweiterung des Strombedarfs (z. B. durch Wärmepumpe oder Smart-Home-Systeme)

Ja, Zählerschränke müssen den aktuellen technischen Anschlussbedingungen (TAB) des jeweiligen Netzbetreibers entsprechen. Zudem gelten folgende Normen:

  • DIN VDE 0603-1: Für Zählerschränke und Energieverteilerschränke.
  • VDE-AR-N 4101: Regelt die Anforderungen an Zählerplätze in Niederspannungsanlagen.
    Es ist wichtig, dass der Zählerschrank von einem zertifizierten Fachbetrieb geplant und installiert wird.

Ein neuer Zählerschrank wird in folgenden Situationen benötigt:

  • Neubau eines Hauses oder einer Immobilie
  • Renovierung oder Modernisierung der Elektroinstallation
  • Anschluss einer Photovoltaikanlage
  • Installation einer Wallbox für E-Autos
  • Erweiterung des Strombedarfs (z. B. durch Wärmepumpe oder Smart-Home-Systeme)

Die Installation eines Zählerschranks darf nur von einem zertifizierten Elektromeisterbetrieb durchgeführt werden. Es ist wichtig, dass alle Arbeiten den gesetzlichen Vorschriften und Normen entsprechen.

  • Passgenaue Lösung für Ihre spezifischen Anforderungen
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  • Schnellere Wartung und Fehlerdiagnose durch übersichtliche Anordnung