Was Sie technisch beachten müssen

Ein dauerhafter, störungsfreier Betrieb Ihrer Photovoltaikanlage setzt voraus, dass Ihre Anlage nach der geltenden DIN VDE 0100-443, -534 und -712 installiert wird. Es gibt bei der Installation verpflichtende Überspannungsschutzmaßnahmen, auch wenn keine äußere Blitzschutzanlage vorhanden ist. Diese kennen nur speziell geschulte Elektromeister und Elektrotechniker. Denn oftmals arbeiten ungelernte Hilfskräfte bei der Modulmontage, ohne Anleitung von Fachpersonal. Durch den Verweis der DIN VDE 0100-712 auf das Beiblatt 5 der DIN EN 62305-3 sind die darin beschriebenen Schutzmaßnahmen für diesen Anwendungsfall zu beachten. Zu schützen sind sowohl die elektrischen Komponenten auf der AC- und DC-Seite als auch vorhandene Datenschnittstellen. Die Schutzgeräte sollten so nah wie möglich am zu schützenden Gerät, z.B. dem Wechselrichter, eingesetzt werden. Bei einer Leitungslänge von mehr als 10 Metern zwischen Überspannungsableiter und z.B. dem Wechselrichter ist ein weiteres Überspannungsschutzgerät Typ 2 notwendig. Gleiches gilt für ein Batteriespeichersystem: Befindet sich das Speichersystem in unmittelbarer Nähe (weniger als 10 Meter) zum Überspannungsableiter, sind keine weiteren Schutzgeräte notwendig.